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Einführung in die Meditation

Meditieren

Das Wort kommt vom lateinischen „nachdenken, nachsinnen“-es geht darum, das Leben noch einmal ganz anders zu sehen, nicht nur in den alltäglichen Beschäftigungen. Dazu müssen sich unser unaufhörlicher Gedankenstrom und die Betätigungen erst einmal setzen, zur Ruhe kommen. Wir sind auf der Suche nach dem Urgrund des Lebens, aus dem alles entspringt und das alles umfasst, der über uns hinausgeht und uns mit allem verbindet.

 

Jedem Menschen steht der Zugang zu unserer inneren Quelle unmittelbar offen. Deswegen gibt es keine Vorbedingungen, um anzufangen.

Wir versuchen auf vielfältige Weise, dem Geheimnis und Wunder des Lebens nachzuspüren: Körperliche Übungen und Entspannung, Atemübungen, Tönen, Singen, Tanzen, Naturerefahrung, Schweigen, Meditationsübungen aus der christlichen und sufistischen Tradition, Einzel- und Gruppengespräch.

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Körperhaltung bei der Meditation

In Bezug auf die Körperhaltung während des Meditierens ist es wichtig, den Körper in einer entspannten, aber aufmerksamen Position zu positionieren, vorzugsweise mit einer relativ senkrechten Wirbelsäule, damit Sie während der Übungszeit nicht gestört werden. Eine traditionelle Möglichkeit ist, im Schneidersitz auf einem Kissen, einer gefalteten Decke, einem Meditationshocker oder einer Matte zu sitzen oder zu knien. Ebenso ist es in Ordnung, auf einem Stuhl mit gerader Rückenlehne zu sitzen, die Oberwschenkel gerade naoch vorne und die Füße hüftbereit auf dem Boden. Sich hinzulegen oder in einem Sessel zusammenzusacken kann entspannend sein, aber es neigt zu Schläfrigkeit. Es geht darum, dass Ihr Körper Ihnen hilft, präsent, klar und unabgelenkt zu bleiben. Daru mist es auch möglich, im Gehen, stehend etwa beim Warten oder in jeglicher anderen Position loszulassen und nach innen zu horchen.

Atembasierte Meditation

Beschreibung tibetische Atemübung

 

Zuerst aufrecht und locker Stehen, Beine hüftbereit auseinander und alles lockern.

Dann Arme schwingen oder pendeln, komplementär: also wenn der eine nach vorne geht, der andere nach hinten, wenn der Arm jeweils nach unten geht, leicht in den Knien nachgeben oder wippen, damit es eine schöne fliessende Bewegung gibt.

 

Der Schwung bekommt Kraft in der Bewegung nach unten, dieser Schwungimpuls gibt den Rhythmus an für die Atmung.

Also zum Schwung 3 mal kräftig durch die Nase einatmen, natürlich Zwerchfellatmung,

dann kurz Atem anhalten,

und beim nächsten Schwung schon mit dosiertem und geführten Luftstrom durch den Mund stossweise ausatmen, je nach vorhandener Luft, so oft es geht, etwa  5 – 7 mal. Dazu hilft ein leichter f-Ton.

Beim letzten Ausatemstoss die gesamte restliche Luft mit ausstossen.

 

Mit dem nächsten Schwung beginnt schon die nächste 3-malige Einatmung.

 

Vorsicht, am Anfang nicht übertreiben, durch die erhöhte Sauerstoffzufuhr kann Schwindel entstehen, dann Pause machen.

Atemmeditation  

 

Einladung

Innehalten – Ankommen - ganz Gegenwärtig Sein

Im Gegenwärtigsein erfahre ich mich wie ich bin, begegne ich mir, dem anderen und Gott. Unser Atem,

der bei uns ist solange wir leben, hilft uns dabei.

Der Begriff „Atem“ in der Bibel – Ruach – Gottes Atmen, der uns in Leben ruft und am Leben erhält.

 

Geführte Meditation, die ich mit einem Gebet beende.

 

-Bequeme, aufrechte Sitzhaltung

 

-Augen schließen oder den Blick vor sich ruhen lassen

 

-Hände ineinander legen wie eine Schale

 

-das Gesicht entspannen und sich loslassen in den Schultern, Armen, Händen

 

-beide Füße gut auf dem Boden spüren, sich im Sitzen spüren und loslassen

 

-mit der Achtsamkeit zum Atmen gehen, wahrnehmen wie dieser aus- und einströmt,

einströmt tief in den Bauchraum, die Mitte hinein, der sich hebt und senkt,

einströmt über die Lungen, uns erfüllt bis in die kleinste Körperzelle hinein

und uns mit allem verbindet was lebt auf der Erde

 

-bei jedem Ausatmen lasse ich los

-im Einatmen empfange ich den Atem wie ein Geschenk, empfange mit jedem Atemzug mein Leben neu

-Gedanken, Erinnerungen, Empfindungen die aufsteigen, nehme ich wahr und lasse sie vorbeiziehen, immer wieder kehre ich zum Atmen zurück

-im Ausatmen – lasse ich los- gebe mich ganz hin

-im Einatmen – empfange ich mein Leben – werde ich neu geboren

„Schweigen möchte ich, Gott,

und auf dich warten.

 

Schweigen möchte ich, damit ich verstehe,

was in deiner Welt geschieht.

 

Schweigen möchte ich,

damit in den Dingen nahe bin,

allen deinen Geschöpfen, und ihre Stimme höre.

 

Ich möchte schweigen,

damit ich unter den vielen Stimmen die deine erkenne.              Amen“                        Autor des Gebetes: Jörg Zink

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