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Texte

 

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    “Warum Gott in den Sternen suchen oder über sie hinaus –
    mit schwärmenden Augen,
    wenn seine Spuren auf den Wegen zu erspähen sind
    und er in der Verkleidung des Fleisches einhergeht?
    Warum Gott in den Sternen suchen?”
    Gabriela Mistral Chilenische Nobelpreisträgerin 1945

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    (maestro Eckhard, mistico medioeval)
    Der wichtigste Augenblick ist immer die Gegenwart;

  • der wichtigste Mensch ist immer der, der dir gerade gegenübersteht,

  • und das notwendigste Werk ist immer die Liebe.

 

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    Stufen

    Wie jede Blüte welkt und jede Jugend
    Dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe,
    Blüht jede Weisheit auch und jede Tugend
    Zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern.

    Es muss das Herz bei jedem Lebensrufe
    Bereit zum Abschied sein und Neubeginne,
    Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern
    In andre, neue Bindungen zu geben.

    Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
    Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.

    Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten,
    An keinem wie an einer Heimat hängen,
    Der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen,
    Er will uns Stuf’ um Stufe heben, weiten.

    Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise
    Und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen,

  • Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,
    Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.

    Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde
    Uns neuen Räumen jung entgegensenden,
    Des Lebens Ruf an uns wird niemals enden…

    Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde!

    Hermann Hesse

 

 

 

I

Das weiße Pferd - Glück/Unglück ?  - Positiv/negativ?

In einem chinesischen Dorfe lebte ein alter Mann, der ein wunderschönes weißes Pferd besaß. Darum beneideten ihn selbst die Fürsten. Der Greis lebte in ärmlichen Verhältnissen, doch sein Pferd verkauft er nicht, weil er es als Freund betrachtete.

Als das Pferd eines Morgens verschwunden war, erzählte man sich im ganzen Dorf.  »Schon immer haben wir gewußt, daß dieses Pferd eines Tages gestohlen würde. Welch ein Unglück für diesen alten Mann!«

Soweit dürft ihr nicht gehen«, erwiderte der alte Mann. »Richtig ist, daß das Pferd nicht mehr in seinem Stall ist, alles andere ist Urteil. Niemand weiß, ob dies ein Unglück ist oder ein Segen!«

Nach zwei Wochen kehrte der Schimmel, der nur in die Wildnis ausgebrochen war, mit einer Schar wilder Pferde zurück.
»Du hast recht gehabt, alter Mann«, sprach das ganze Dorf, »es war ein Segen, kein Unglück!«
Darauf erwiderte der Greis: »Ihr geht wieder zu weit. Tatsache ist, daß das Pferd zurückgekehrt ist.«

Der alte Mann hatte einen Sohn, der nun mit diesen Pferden zu arbeiten begann.
Doch bereits nach einigen Tagen stürzte er von einem Pferd und brach sich beide Beine. Im Dorf sprach man nun: »Alter Mann, du hattest Recht, es war ein Unglück, denn dein einziger Sohn, der dich im Alter versorgen könnte, kann nun seine Beine nicht mehr gebrauchen.« Darauf antwortete der Mann:
»Ihr geht wieder zu weit. Sagt doch einfach, daß sich mein Sohn die Beine gebrochen hat. Wer kann denn wissen, ob dies ein Unheil ist oder ein Segen?«

Bald darauf brach im Lande ein Krieg aus. Alle jungen Männer wurden in die Armee aufge-boten. Einzig der Sohn des alten Mannes blieb daheim, weil er ein Krüppel war.
Die Bewohner des Dorfes meinten: »Der Unfall war ein Segen, du hattest recht.«

Darauf entgegnete der alte Mann- »Warum seid ihr vom Urteilen so besessen?
Richtig ist nur, daß eure Söhne ins Heer aufgeboten wurden, mein Sohn jedoch nicht.
Ob dies ein Segen oder ein Unglück ist, weiß nur Gott.«

Chinesisches Märchen aus der Zeit von Laotse

Gabriela Mistral

Meister Ekkard

Hermann Hesse

Sufi-Märchen

Nachtgebet für Kinder

Gesänge

 

Nachtgebet für Kinder

Lieber Gott, behüte uns in dieser NACHT;

DEIN eNGEL ÜBER UNSERM bETTCHEN WACHT;

wir danken dir für diesen schönen Tag

und für alle lieben Menschen, die ich mag.

 

(von mir gedichtet für meine beiden wunderbaren Töchter

Anna-Luisa und Cosima)

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